Zum Zeitpunkt der Antragstellung wurde der Teilbereich C1 des Rosensteinquartiers als Untersuchungsgebiet ausgewählt, da dieser gemäß dem Zeitplan für die Freilegung des Gebiets als erster Abschnitt für eine Bebauung bereit sein soll. Im Gebiet C1 müssen die bereits sanierten Wagenhallen, die Alexander-Fleming-Schule sowie die Hedwig-Dohm-Schule und zwei erhaltenswerte historische Bahngebäude berücksichtigt werden.

Die Stadt Stuttgart diskutierte innerhalb der ersten Monate der Projektlaufzeit über eine Sanierung und Erweiterung der Staatsoper. Um die Bauarbeiten zu ermöglichen, muss eine Interimsoper zur Verfügung gestellt werden. Als Standort für die Interimsoper wurde die Fläche östlich der Wagenhallen im Teilbereich C1 untersucht. Vorerst wurden jedoch keine Beschlüsse gefasst. Eine Umsetzung ist jedoch wahrscheinlich. Bei allen Partnern des Verbundprojekts besteht Konsens darüber, dass durch eine weitere, flächenmäßig große Nutzung in Verbindung mit dem Bestand zu viele Zwangspunkte bestehen, um ein funktionierendes System zu entwickeln.

Interimsoper an den Wagenhallen (Landeshauptstadt Stuttgart 2019: Pressekonferenz nach Verwaltungsrat 05.11.2019)

Darüber hinaus stellen die Wagenhallen aber vor allem auch die Interimsoper außergewöhnliche Nutzungen dar (untypische thermische Lastgänge und Wasserverbräuche), welche die Übertragbarkeit der Ergebnisse des Forschungsprojekts auf andere Gebiete stark einschränken. Aufgrund des Bearbeitungsstands des Verbundprojekts wurde beim Projekttreffen am 03.03.2020 von allen Verbundpartner ein Wechsel des Untersuchungsgebiets innerhalb des Rosensteinquartiers in Betracht gezogen. Aktuell wird geprüft ob ein Wechsel von Teilgebiet C auf das Teilgebiet B möglich ist. Dieses Gebiet besitzt einen für Stadtquartiere üblichen Mix aus Wohnfläche, Arbeitsfläche usw. und kann als Reallabor für das Forschungsprojekt genutzt werden.